Niko ist ein Objekt.
Ein Untersuchungsobjekt.
Er ist ein Kämpfer, Erfinder, Macher.
Und vor allem ist er eines : Ein Anführer
Als Niko aufwacht, ist alles so wie immer. Er ist in einem unbekannten Raum, es ist dunkel. Es war schon oft so. Doch dann, als er in Kontakt mit den anderen Leuten in dem Forschungsgebäude kommt, bemerkt er, das etwas anders ist. Anders als sonst.
Er könnte all dem ein Ende geben, der Quälerei.
Doch wird er den Mut dazu finden?
Ein Untersuchungsobjekt.
Er ist ein Kämpfer, Erfinder, Macher.
Und vor allem ist er eines : Ein Anführer
Als Niko aufwacht, ist alles so wie immer. Er ist in einem unbekannten Raum, es ist dunkel. Es war schon oft so. Doch dann, als er in Kontakt mit den anderen Leuten in dem Forschungsgebäude kommt, bemerkt er, das etwas anders ist. Anders als sonst.
Er könnte all dem ein Ende geben, der Quälerei.
Doch wird er den Mut dazu finden?
Dunkel. Das ist das erste was ich bemerke. Es ist dunkel. Probeweise versuche ich mich zu bewegen. Ich lächele. Ausnahmsweise bin ich mal nicht gefesselt.
AntwortenLöschenDamit jetzt keine Verwunderung entsteht :
Mein Name ist Niko, ich bin 15 Jahre alt und war schon öfter in so einer Situation.
Ich setze mich auf und schaue mich um.
Das hätte ich mir auch sparen können. Ich sehe gar nichts.
Okay, ich liege auf einer harten Unterlage und um mich es ist es stockduster. Naja, war schon in schlimmeren Situationen.
Ich taste den Boden ab. In der Reichweite meines Armes gibt es zumindest keinen Abgrund. Zu meiner linken ist außerdem eine Wand. Langsam stehe ich auf und taste währenddessen mit der Hand den Bereich über meinem Kopf ab, schließlich will ich ja nicht irgendwo anstoßen.
Als ich stehe und nach oben greife, kann ich noch immer nicht die Decke berührern.
Gut, ich kann stehen. Ein Vorteil in dieser Lage.
Ich greife in meine Hosentasche und hole einen schwarzen Stein hervor. Ich lächele erneut. Meine Ausrüstung haben sie mir also auch gelassen.
Ich lege den Stein auf den Boden, fasse mit der linken Hand an die Wand und hebe die rechte nach vorne, um rechtzeitig eine Wand zu ertasten und nicht dagegen zu stoßen.
Langsam bewege ich mich vorwärts. Nichts passiert. Nach 40 kleinen Schritten stoße ich erneut auf meinen Stein. Kleiner Raum.
Nun lasse ich mich auf die Knie hinunter und krieche langsam zur Mitte des Raumes. Plötzlich ertaste ich eine Erhebung im Boden. Ich versuche den „Knopf“ hinunterzudrücken, doch er bleibt fest.
Kurzerhand beschließe ich, den Knopf erstmal zu ignorieren. Langsam krieche ich weiter.
Plötzlich höre ich ein „ Klack!“
Ich schrecke auf und schaue mich um. Dann ertönt ein erneutes „Klack!“ und das Licht ging an.
Geblendet weiche ich an die Wand zurück, schließe die Augen und hebe die Hände vors Gesicht.
Einige Minuten später öffne ich meine Augen wieder.
Der Raum, in dem ich mich befinde, ist kreisrund und hat weiße Wände. In der Mitte des Raumes ist der Schalter, den ich vorhin aus versehen mit meinem Knie betätigt habe.
Auf der entgegenentsetzten Seite ist eine riesige Tür, mind. 3 m hoch und mehr als 1 m breit.
AntwortenLöschenWarum habe ich sie bei meinem Rundgang nicht bemerkt? Langsam gehe ich auf die Tür zu, achte dabei aner penibel darauf, nicht auf den Schalter in der Mitte zu treten.
Als ich vor der Tür stehe, beginne ich nach einem Öffnungsmechanismus zu suchen.
Ich lasse mich auf die Knie hinunter. Unter der Tür ist eine Lücke!
Schnell greife ich in meine Hosentasche und hole ein fingerlanges Stück Metall hervor. Ich drücke einen Knopf an der Seite und der Stab wird länger, bis er etwas mehr als 1 m lang ist.
Ich stecke den Stab unter die Tür und versuche sie aufzuhebeln. Als dies nicht funktionieren will, halte ich den Stab in den Spalt an der Seite der Tür.
Plötzlich schwingt die Tür in den Raum auf. Ich bekomme einen Schlag vor den Kopf und weiche ein paar Schritte zurück. Dabei trete ich auf den Schalter und das Licht geht aus. Von der Tür aber scheint Licht herein.
Ich höre einen Zischlaut und soüre einen Einstich an meinem Hals. Ich versuche meine Hand zu heben, aber das will nicht funktionieren. Sie haben mich betäubt! Benommen schließe ich meine Augen.
Da höre ich eine Stimme : ,,Er ist noch wach. Gebt ihm 'ne zweite Betäubung!"
Jemand greift sich meinen Arm. Ich unternehme einen sinnlosen Versuch, den Arm abzuschütteln, doch ich bin zu schwach. Ich spüre nur noch von weitem wie die Nadel in meinen Arm sticht, dann versinke ich ins nichts...
Als ich aufwache, bin ich an ein Bett gefesselt. Das ist schlecht, aber es ist hell, was widerrum gut ist.
AntwortenLöschenIch schaue mich um. Der Raum ist sehr karg eingewickelt. Außer der Liege, auf der ich bis auf Unterwäsche unbekleidet liege, steht hier nur noch ein Stuhl. Darauf sitzt ein Mädchen.
Es ist hübsch. Nicht das ich ein wirkliches Interesse an Mädchen habe. Das habe ich irgendwann während meiner Aufenthalte in solchen Stationen abwöhnt. Es ist eine objektive Feststellung. Das Mädchen ist hübsch.
,,Oh, du bist ja schon wach." Ihre Stimme ist glockenklar.
Oh gott. Jetzt werde ich auch noch poetisch.
Ich versuche etwas zu sagen, doch meine Muskeln verweigern mir ihren Dienst.
,,Versuch nicht zu sprechen oder dich zu bewegen. Die Betäubung wirkt noch an." , das Mädchen lacht auf.
Sie streicht mir über den Oberkörper.
,,Du bist stark.", stellt sie fest. Das ist ebenfalls nur objektiv. Sie entdeckt die Narbe, die sich quer über meinen Bauch hinweg erstreckt. ,,Du hast viel erlebt. Wie ist dein Name?" Sie lacht erneut.
,,Stimmt ja. Du kannst nicht sprechen. Also, hier steht ...", sie schaut auf die Krankenakte, in der sie vorher geblättert haben muss : ,, ... das dein Name Niko ist. Das ist ein ... hübscher Name. Schön kurz."
Ihre Hände wandern über meine Oberschenkel zu meinen Füßen, dann betrachtet sie meine Arme.
,,Sehr stark ausgeprägte Muskeln..."
Ich kann nicht sagen, das mir diese ... Untersuchung wirklich gefällt. Aber ich finde sie auch nicht schlimm. In so einer Einrichtung weiß man einfach alles über dich. Selbst Gedanken.
,,Du bist ein sehr schönes Exemplar. Cora wird beeindruckt sein."
Ich zwinge meine Muskeln zu Gehorsam und frage : ,,Wie ist dein Name?"
,,Mein Name ist Karin. Ich bin Ärztin und für dich zuständig."
Ärztin mit 14? Das ich nicht lache!
,,Du machst dich lustig über mich?", jetzt klingt das Mädchen beleidigt.
,,Tut mir wirklich sehr sehr leid.", entschuldige ich mich.
,,Du meinst das nicht ernst...", Karin durchquert den Raum mit ein paar Schritten und betätigt einen Knopf, den ich davor nicht gesehen habe, woraufhin sich ein Schaltpult aus der Wand schiebt.
,,Dann muss ich dir leider Gehorsam beibringen!", mit diesen Worten gibt sie etwas ein und drückt einen großen roten Knopf.
Strom schießt durch meinen Körper. Ich bäume mich auf.
Wart ihr schon mal an eine hochmoderne Foltermaschine angeschlossen die mit Elektrizität arbeitet?
Die Schmerzen sind unglaublich, obwohl ich weiß, das es noch schlimmer werden kann. Und auch wird.
Karin findet offenbar gefallen daran, mich zu foltern. Sie dreht an verschiedenen Reglern, probiert verschiedene Stromstärken aus.
Nach einiger Zeit kommt sie ganz nah an mich heran und wispert in mein Ohr : ,,Entschuldige dich ordentlich."
Selbst wenn ich das gewollt hätte, ich hätte es nicht gekonnt. Die Folterung hat meine Muskeln erneut außer Funktion gesetzt. Außerdem ist eine Entschuldigung ein Zeichen der Schwäche und das kann ich mir wirklich nicht leisten.
Also geht es weiter. Ich bäume mich immer wieder vor Schmerz auf, doch die Fesseln halten meinen Körper fest und schneiden mir dabei ins Fleisch.
Langsam verschwimmt meine Umgebung vor meinen Augen.
Das letzte, was ich noch von ganz weit weg höre, ist ein : ,,Hör auf, Karin!", dann gleite ich dankbar in das schmerzlose Dunkel der Bewustlosigkeit herab.
Als ich erneut aufwache, lasse ich meine Augen geschlossen.
AntwortenLöschenDieses Mal bin ich nicht gefesselt. Ich liege auf einem harten Bett in der Hose von vorhin und bin von einer Decke bedeckt.
Etwas zögernd öffne ich meine Augen und schaue mich um. Ich liege im selben Raum mit der Foltermaschine. Ich schlage die Decke zurück, schwinge meine Beine aus dem Bett und bleibe einen kurzen Moment lang mit leicht verschwommenen Blick auf der Bettkante sitzen.
Verdammt. Das hätte nicht passieren sollen!
Als die Welt vor meinen Augen wieder klar wird, stehe ich langsam auf und gehe auf die Wand zu, an der der Knopf gewesen war, der das Foltergerät hervorgebracht hatte.
Nichts. Absolut nichts! Als ob das alles eine Art Wahnvorstellung gewesen war.
Niko, reiß dich zusammen!, befehle ich mir. In Panik verfallen bringt nichts.
Langsam setze ich mich wieder auf das Bett, richte meinen Blick auf meine Knie.
Ich schaue nicht auf, als sich in der Wand eine Tür öffnet.
„Steh auf.“, befiehlt eine Mädchenstimme. Das muss diese geheimnisvolle Cora sein.
Ich gehorche.
„Schau mich an.“, jemand tritt an mich heran: „Ich befehle dir: Schau mich an!“
Mein Blick ist noch immer auf den Boden gerichtet.
„Warum sollte ich?“, frage ich.
„Allein, gefangen, mit keiner Ahnung wo er ist, und doch gibt er nicht nach.“, sie schmunzelt, legt mir einen Finger an das Kinn und hebt es an.
Ich schaue in ihre Augen.
Sie sind dunkelbraun, umrahmt von schwarzen Wimpern.
Sie war auch schön.
„Findest du, ja?“
Ich sehe sie schräg an.
„Vor langer Zeit hätte man es als unhöflich angesehen, einfach in die Gedanken eines anderen einzubrechen.“, bemerke ich.
„Diese Zeiten sind schon lange vorbei.“, sie lässt mich los und dreht sich weg.
Ich halte Cora fest: „Aber sie können wiederkehren.“, ich ziehe sie an mich ran, bring meinen Mund ganz nah an ihr Ohr: „Du weißt, wie.“
Sie stößt mich von ihr weg.
„Lass das!“, sie nickt Karin zu, die mir daraufhin ein Hemd zuwirft: „Zieh dich an, wir müssen dich vorstellen.“
Ich nicke.
Das alte Spiel.