Das Land Jâku ist in Gefahr.
Der dunkle Fürst Eerl möchte die Herrschaft über alle Terretorien übernehmen. Eines hat er schon besiegt, Maneth, ein fruchtbares und gastfreundliches Land. Hier lebten die Thingar, mächtige Magier, die die Kräfte der Meere benutzen konnten.
Nun hat Eerl, auch dunkler Fürst genannt, auch in dem Land Orlain Unruhen gestiftet und das Königshaus gestürtzt. Die Prinzessin Cyren kann zusamen mit ihren treuen Dienern flüchten. Darunter ist der Hauptman der Wache Arak und der junge Magier Phil.
Sie begegnen dem Mädchen Lain. Diese ist die letzte freie Thingar.
Zusammen ziehen sie in den Kampf gegen Eerl, ohne zu wissen, das sie nicht alle überleben werden ...
Hauptpersonen:
Arak - Hauptman der Wache von Orlain,19 Jahre
Cyren - Prinzessin und Thronfolgerin von Orlain, 15
Lain - mächtige Thingar, 13
Phil - Magier und Ableiter,14
Eerl/dunkler Fürst - unbekannt
Merfer - Neffe von Eerl, 21
Sinchard - Vater von Lain, 42
Captain Julön - Adoptivvater von Lain, 28
Der dunkle Fürst Eerl möchte die Herrschaft über alle Terretorien übernehmen. Eines hat er schon besiegt, Maneth, ein fruchtbares und gastfreundliches Land. Hier lebten die Thingar, mächtige Magier, die die Kräfte der Meere benutzen konnten.
Nun hat Eerl, auch dunkler Fürst genannt, auch in dem Land Orlain Unruhen gestiftet und das Königshaus gestürtzt. Die Prinzessin Cyren kann zusamen mit ihren treuen Dienern flüchten. Darunter ist der Hauptman der Wache Arak und der junge Magier Phil.
Sie begegnen dem Mädchen Lain. Diese ist die letzte freie Thingar.
Zusammen ziehen sie in den Kampf gegen Eerl, ohne zu wissen, das sie nicht alle überleben werden ...
Hauptpersonen:
Arak - Hauptman der Wache von Orlain,19 Jahre
Cyren - Prinzessin und Thronfolgerin von Orlain, 15
Lain - mächtige Thingar, 13
Phil - Magier und Ableiter,14
Eerl/dunkler Fürst - unbekannt
Merfer - Neffe von Eerl, 21
Sinchard - Vater von Lain, 42
Captain Julön - Adoptivvater von Lain, 28
Prolog
AntwortenLöschenEin riesiges Schiff segelt über den Ozean.
Da kommt ein Windstoß auf, und man sieht die Flagge.
Es ist ein Handelsschiff, welches zwischen Orlain und Thorin verkehrt. Eine oft befahrene Handelsroute.
Dieses Schiff gehörte einst Captain Julön, doch dieser wurde in einem Hafen ausgesetzt, eine sozusagende Meuterei.
Nun wurde es von seinem 3. Stellvertreter geführt, nach dem die beiden anderen überraschenderweise durch Krankheiten verstorben waren.
Julöns Tochter war während dieses Zeitpunkts auf dem Schiff, doch noch wird ihr die Wahrheit vorenthalten. Captain Julön sei erkrankt und unpässlich, vielleicht wird er sterben, sagt man ihr, doch auch sie wird die Wahrheit bald herausfinden.
Der Name des Mädchens ist Lain, und sie ist 6.
5 Jahre später
AntwortenLöschen,,Cyren?'', vorsichtig klopfte Arak an die Tür zu Cyrens Gemach: ,,Es ist soweit! Sie haben den Palast gestürmt! Ihr müsst fliehen!''
Als Cyren nicht antwortete, trat er die Tür auf.
,,Cyren!''
,,Arak! Wozu die Eile? Der Palast wird ja nicht gestürmt...'', meinte Cyren lächelnd. Doch ein Blick auf Araks ernstes Gesicht ließ ihr Lächeln verstummen.
,,Ich fürchte schon.'' Ohne weitere Erklärungen öffnete Arak einen Schrank und holte zwei Bündel heraus: ,,Majestät wird ihre Sachen allerdings selber tragen müssen!''
Cyren nahm das Bündel entgegen, welches Arak ihr hinhielt.
,,Ausnahmsweise'', sagte sie, wie als Scherz, doch nach Lachen war Cyren nicht zumute. Wenn der Palast gestürmt wurde, bedeutete es, das jemand ihrer Verbündeten sie verraten hatte. Und sie, als Tochter des Königs von Orlain, war bei einem solchen Verrat eines der wichtigsten Ziele.
,,Kommt'', rief Arak, und verhinderte so, das sie weiter trüben Gedanken nachhing. Er lauschte kurz in den Flur. Von weit entfernt drangen Kampfgeräusche an Cyrens Ohr, fast unhörbar. Doch in ihren Ohren klangen sie wie Glockenschläge. Mit jedem Schlag rückte der Untergang von Orlain, wie Cyren es schon immer kannte, näher.
,,Cyren!'', Arak hatte inzwischen das Fenster geöffnet. Kurz darauf half er Cyren hinaus und reichte ihr die Bündel hinterher.
Die Kampfgeräusche wurden lauter.
,,Beim südlichen Tor wartet Phil mit den anderen auf euch! Schaut nicht zurück!'', befahl Arak.
Cyren nickte und fügte sich. Während sie sich entfernte, zog Arak sein Schwert.
Er würde die Feinde aufhalten.
Cyren lief wie betäubt durch den Palastgarten, die zwei Bündel hinter sich herschleifend. Als sie das Südtor erreichte, war es schon dunkel geworden. Draußen erwarteten Phil und ein Teil von Araks Anhänger auf sie. Schweigend nahmen sie Cyren in ihre Mitte und gingen in die Dunkelheit davon. Wenig später stieß Arak dazu. Einige Kratzer verunstalteten sein hübsches Gesicht und er humpelte, doch er war wohlauf.
,,Die Wachen sind auf der anderen Seite des Palastes.'', erklärte Arak.
Phil schaut an ihm vorbei. ,,Wo sind die anderen?'', fragte er leise. ,,Tot.'', antwortete Arak kurz und knapp, doch an seinem Tonfall spürten alle Anwesenden, wie sehr ihn dieses Opfer schmerzte.
AntwortenLöschenDie Prozession setzte sich wieder in Bewegung. Arak ging schweigend und mit gezogenen Schwert neben ihr her.
,,Wo bring ihr mich hin?'', fragte Cyren flüsternd. ,,In Sicherheit'', war Araks einsilbige Antwort. Doch Cyren gab sich nicht zufrieden. ,,Wohin ''in Sicherheit''?'', bohrte sich nach.
Arak hielt sie am Arm fest. ,,In Sicherheit ist mehr als wir dir eigentlich sagen dürften.'', eindringlich sah er sie an: ,,Cyren. Der Palast ist gestürmt, die Rebellen sind an der Macht. Der König hat mir die Aufgabe übertragen, dich zu beschützen. Das werde ich auch tun. Mit oder gegen deinen Willen!''
Cyren schaute ihm ins Gesicht. Und in diesem Moment erkante sie die schreckliche Wahrheit.
,,Mein Familie ist tot, oder?''
Arak nickte traurig.
Ihre Eltern, Merilja und Lucin von Orlain waren tot, ihr kriegerischer großer Bruder Alfren und ihre kleine sanfte Schwester Mari ebenfalls.
Cyren schaute Arak an. Er blickte zurück, zu dem in Flammen stehenden Palast.
Dann wurde es schwarz vor Cyrens Augen und sie fiel bewustlos zu Boden.
Arak fing sie auf. ,,Wir nehmen die Lorlien und segeln weg von hier!''
Er strich Cyren die Haare aus dem Gesicht.
,,Wir werden den Tod deiner Familie rächen und die Rebellion niederschlagen! Nur noch nicht jetzt...''
Kapitel 1
AntwortenLöschenArak klopfte an die Tür zu Cyrens Gemach. Sie war die einzige, die ein Zimmer für sich hatte. ,,Cyren? Wir wollen zum Markt gehen. Kommst du mit?'', fragte er. ,,Komme gleich'', rief Cyren zurück.
Wenig später kam sie heraus. Sie trug Bauernkleider und hatte ihre Haare hochgebunden. Unwillkürlich fragte Arak sich, ob sie den Luxus in Orlain vermisste.
Zusammen gingen sie nach draußen, wo Phil schon auf sie wartete.
Phil war zarte 14 Jahre alt. Der Krieg war eigenlicht nichts für ihn.
Einige Männer, die Cyren noch folgten, öffneten die Tore. Augenblicklich schwappte ihnen der Lärm und der Gestank entgegen, doch Phil ließ den Gestank und einen Teil des Lärmes mit einer kurzen Handbewegung verschwinden.
Magier.
Noch immer sträubte Arak Verstand sich gegen die Tatsache, das es etwas gab, was er niemals erlernen könnte.
Lîn, die Hauptsstadt Thorins, war relativ klein. Deshalb erreichten sie schon nach kurzer Zeit den überfüllten Marktplatz.
Dieser war überfüllt von Marktfrauen, Händlern und Käufern. Cyren fügte sich inzwischen perfekt in das Bild. Sie tauchte ein in das Marktleben und war kurz darauf nicht mehr zu sehen.
,,Cyren'', zischte Arak genervt und machte sich auf die Suche nach ihr. Phil blieb stehen wo er war und beobachtete den steten Strom, der den Marktplatz betrat.
Kurz darauf fiel ihm ein Mädchen auf. Sie trat sehr selbstbewust auf und steuerte zielstrebig auf einen Stand zu. Der dortige Händler wechselte ein paar Worte mit ihr und verschwand im Zelt. Das Mädchen folgte ihm.
Doch Phil blieb keine Zeit sich zu wundern. Er spürte Araks Anwesenheit in seinen Gedanken.
Phil! Komm sofort her! Cyren hat mal wieder etwas angestellt!
Cyren hatte etwas angestellt? Phil stöhnte auf.
Er setzte sich langsam in Bewegung, seine Augen suchten die Umgebung nach Arak oder Cyren ab. Bei einem Stand eines Schmuckhändlers, der sich auf Ringe spezialisiert hatte, wurde er fündig. Cyrens Stimme übertönte den Lärm und zog die Aufmerksamkeit vieler Leute auf sich.
Phil eilte im Schnellschritt auf den Stand zu. Nun hörte er auch Araks Stimme, welcher versuchte, die wütende Cyren zu beruhigen.
Als der Hauptmann Phil sah, atmete er erleichtert auf.
Phil. Würdest du dich bitte um die Zuschauer kümmern?
Um die Zuschauer? Das sind mehr als 100 Personen! Das wird nicht einfach.
Ich weiß. Mach es einfach.
Mit einem Vergessenszauber?
Ja.
Phil gehorchte, wenn auch widerstrebend. Er sammelte sich kurz, dann sprach er die Worte des Vergessenszaubers aus : Anchan la'is.
Blaue Energie schoss aus seinen Fingern und fuhr in alle, die das Ereignis mit Cyren gesehen hatten. Der Vergessenszauber wirkte sofort. Wohin Phil sich auch wandte, sah er glasige Blicke, verwunderte Gesichter.
AntwortenLöschenEr kämpfte sich zu Arak durch.
Wir haben 5 min um zu verschwinden, teilte Phil ihm mit.
Arak nickte und zog die immer noch zeternde Cyren hinter sich her. Phil suchte nach der Ursache für Cyrens Ausbruch. Er fand sie nicht sofort, erst als er unter den Stand sah, bemerkte er ihn. Einen Ring.
Einen Ring, der das Königssiegel Orlains trug! Ohne weiter darüber nachzudenken steckte er das silberne Schmuckstück ein.
Dann folgte er Arak rasch, den die ersten Händler erholten sich schon von den Nachwirkungen des Vergessenszaubers.
Arak saß der immer noch vor Wut zitternden Cyren gegenüber. Phil stand stumm in einer Ecke.
Niemand bewegte sich, nur ein Dienstmädchen, das Wasser gebracht hatte, hatte die Ruhe gestört und war gleich darauf wieder verschwunden.
Dann begann Cyren zu sprechen:
,,Dieser Ring... ich habe ihn schon tausendmal gesehen. Er gehört, gehörte meinem Vater.''
Phil kam aus der Ecke hervor und holte ihn raus.
,,Dieser hier?'', fragte er sanft.
Cyren nickte schluchzend: ,,Das ist der Siegelring, mit dem mein Vater Verträge unterzeichnete...''
Sie schaute den Ring traurig an.
,,Darf ich mal ansehen?'', wollte Phil wissen. Cyren nickte erneut.
Vorsichtig nahm Phil den Ring in die Hand.
Er bestand aus Mondsilber, einem silberfarbenden Gestein, das nur in Orlain abgebaut werden konnte. Nicht einmal ein Jahrhundertelanges Bad in einem Fass mit Säure konnte das Metall zerstören.
In der stabilen Einfassung hängte ein Rubin.
Rubinrot, die Farbe Orlains.
Das Wappen des Landes, ein Korn eingefasst in Meereswellen umrahmt von Pflanzen, war darin eingraviert.
Fast hätte Phil ihn fallen gelassen.
An dem silbernen Ring klebte etwas rostrotes.
BLUT!
,,Arak?“, flüsterte der Junge verstört.
AntwortenLöschen,,Ich weiß.“, der Hauptmann seufzte. Die immer noch schluchzende Cyren schnappte sich den Ring und murmelte : ,,Sie haben sich nicht mal die Mühe gemacht, ihn zu säubern, nachdem sie ihn von der … Leiche … gestohlen hatte.“ Ihr Körper erbebte unter weiteren Schluchzern.
,,Bringt die Prinzessin in ihr Gemach.“, ordnete Arak an.
Als Cyren rausgebracht wurde, nahm Phil den Ring aus ihren zitternden Händen und legte ihn auf den Tisch. Dann hob er seine Hand darüber. Seine Handfläche fing an zu leuchten und vor seinen Augen lief eine schnelle Bildabfolge ab. Plötzlich zog der Magier mit einem Schmerzensschrei seine Hand zurück.
,,Phil, was ist los? Was hast du gesehen?“
Der Junge stöhnte und übergab sich.
,,Maneth. Ich habe keine Personen und Orte wirklich erkannt, zumindest könnte ich kein Bild erstellen. Aber da war dieses Wort. Maneth.“, der Junge stöhnte erneut auf und sank auf ein Knie.
Arak half ihm auf einen Stuhl und stellte sich vor das Fenster. Maneth. Lange her, dass er das Wort gehört hatte. Maneth …
Plötzlich ertönte ein Sirren. Phil schaute auf und in seinen Augen blitze ein Licht auf. Als Arak von dem Magier weg wieder nach draußen schaute, hing vor seinem Gesicht ein Pfeil in der Luft. Sein Atem ging schneller. Wäre der Junge nicht gewesen…
,,Danke, Phil.“ ,,Das ist meine Arbeit. So diene ich.“, der Magier hustete und spuckte Blut auf den Tisch.
Plötzlich erschien vor Araks Gesicht ein Mädchen. Es hing kopfüber vom Dach herunter.
Das war dasselbe Mädchen wie vorhin auf dem Markt! Es war vielleicht 13 Jahre alt, trug blaue Gewänder. Von ihr ging eine starke magische Aura aus…
,,Hallo Arak!“, lächelte es.
,,Wenn du ein Attentäter bist, die Prinzessin ist weg. Das ist der falsche Raum.“, murmelte Arak gedankenabwesend. Das Gesicht verschwand. ,,Sicher das das klug war?“, wollte Phil wissen.
Da schwang das Mädchen sich vom Dach hinunter in den Raum.
,,Du solltest mich lange genug kennen, um zu wissen, das ich alles andere bin als ein Attentäter.“
,,Lain! Was tust du hier, es ist zu gefährlich!“, fuhr Arak das Mädchen an.
,,Du kennst sie?“, fragte Phil verwirrt.
,,Der Magier!“, das Mädchen schaute zu dem Jungen: ,, Dein Vergessenszauber war nicht wirklich … perfekt ausgeführt…“
„Perfekte Vergessenszauber gibt es nicht.“, gab der Magier ohne eine Gefühlsregung zurück.
Lain lächelte: ,,Gut gekontert. Aber selbst ein Durchschnittsmagier wie du sollte es besser hinbekommen.“
,,Du … !“, Phil stand kurz vor einem Wutanfall. Arak ging dazwischen. ,,Du hast meine Frage nicht beantwortet, Lain. Was tust du hier?“
,,Ich habe etwas gesucht … und dachte mir, ich könnte einen alten Freund besuchen.“, sie trat auf ihn zu und umarmte ihn. Arak drückte sie fest an sich. ,,Du hättest nicht herkommen sollen.“, flüsterte er.
,,Es ist etwas passiert.“, erklärte Lain leise: ,,Mein Vater … ist tot“ Eine Träne rollte ihr über die Wange.
Unwillkürlich verspürte Phil den Drang, dem Mädchen ein Taschentuch anzubieten. Was war nur heute mit ihm los?
,,Captain Julön ist tot?“ ,,Ja.“, dem Mädchen rollte eine Träne übers Gesicht : ,,Er ist an einer Krankheit verstorben. Vor etwas weniger als 2 Jahren hat Merfer mich dann von der Lorlien geschmissen.“
,,Lorlien…“, meinte Phil nachdenklich : ,,War das nicht das Schiff, mit dem auch wir hergekommen sind?“
,,Du hast Recht, Phil. Das ist das Schiff. Damals war Julön nicht da, aber ich habe keinen Verdacht geschöpft. Wie lange ist er schon … tot?“
,,Fast auf den Tag genau 7 Jahre.“